Erfolgreiches Wettkampfwochenende für Kolbermoorer Taekwondo-Team beim Bodenseecup

Kolbermoor – Am vergangenen Wochenende traten neun Taekwondo-Athletinnen und -Athleten aus Kolbermoor beim internationalen Bodenseecup in Ravensburg an – und kehrten mit beeindruckenden Erfolgen zurück. In der chg-Arena, wo sonst Eishockey gespielt wird, versammelten sich rund 500 Sportlerinnen und Sportler aus Italien, der Schweiz, Österreich und Deutschland, um in spannenden Kämpfen ihr Können zu messen.

Das Kolbermoorer Team reiste bereits am Freitag zur offiziellen Waage an. Die Kämpfe starteten am Samstagmorgen – und die erste Goldmedaille ließ nicht lange auf sich warten: Rozarta Bazaj (Jugend C, -32 kg), überzeugte mit großem Kampfgeist in drei spannenden Begegnungen und sicherte sich verdient den ersten Platz.

Aylina Mustafic setzte die Erfolgsserie fort. Ihren ersten Kampf gegen eine deutsche Gegnerin entschied sie souverän für sich. Im Halbfinale kam es zum vereinsinternen Duell mit Melissa Bayerl, die für die Bayerische Taekwondo Union (BTU) startete. In einem ausgeglichenen Kampf hatte Mustafic das bessere Ende für sich und zog ins Finale gegen eine Athletin aus Italien ein. Dort bewies sie starken Willen und dominierte das Geschehen – die zweite Goldmedaille für Kolbermoor. Bayerl holte sich mit Bronze ebenfalls einen Podestplatz.

Auch Alea Berisha (BTU) kämpfte sich beeindruckend durch das Turnier. In ihrem Auftaktkampf traf sie auf eine starke Gegnerin aus München, konnte sich jedoch durchsetzen. Die folgenden Kämpfe entschied sie klar für sich – Gold für Berisha.

Geduld und Ausdauer bewiesen Angelina Anner und Maxi Christange. Beide mussten lange auf ihre Finalkämpfe warten, ließen sich davon aber nicht beirren. Trotz Erschöpfung zeigten sie vollen Einsatz und belohnten sich mit dem jeweils ersten Platz.

Angelina Maras trat bei den Juniorinnen in der Leistungsklasse 1 an. Im Halbfinale traf sie erneut auf eine starke Konkurrentin, der sie bei den Deutschen Meisterschaften noch unterlegen war. Diesmal begegneten sich die beiden auf Augenhöhe – Maras führte bis kurz vor Schluss. Doch ein Drehkick der Gegnerin in letzter Sekunde brachte die Entscheidung. Am Ende blieb ein respektabler dritter Platz für die Kolbermoorerin.

Simon Scott zeigte gegen seinen Gegner aus Dachau eine solide Leistung, musste sich jedoch geschlagen geben. Maxi Morgenroth erreichte das Finale, konnte aufgrund einer Fußverletzung jedoch nicht mehr antreten – Silber für ihn.

Von insgesamt 70 teilnehmenden Vereinen belegte der Taekwondo-Verein Kolbermoor am Ende einen hervorragenden 13. Platz. Trainer Robert und Nicco zeigten sich mit den Leistungen ihres Teams hochzufrieden: „Unsere Sportlerinnen und Sportler haben tollen Einsatz gezeigt – wir sind sehr stolz auf sie.“