Am letzten Novemberwochenende hat die Bayerische Meisterschaft im Taekwondo-Zweikampf in Pfaffenhofen/Ilm stattgefunden. Antreten dürfen bei diesem Turnier nur qualifizierte Sportler, die sich auf regionalen Turnieren im Laufe des Jahres mit einem ersten oder zweiten Platz oder zwei dritten Plätzen durchsetzen, oder bei höherwertigen Turnieren, wie Deutsche Meisterschaft bzw. internationalen Turnieren Medaillen erkämpfen. Der SV DJK Kolbermoor war diesmal nur mit Mika Hittmann vertreten. Die 14-jährige hatte bereits im Juni d.J. in ihrer Klasse die Deutsche Meisterschaft für sich entschieden und konnte sich auch hier erfolgreich durchsetzen.
Zwar war eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden, trotzdem waren die 5 gemeldeten Gegnerinnen durchweg stark und auch „hungrig“ auf den Titel. Ausgetragen wurde der Meistertitel im KO-Verfahren, wo nur die Sieger in die nächste Runde kommen.
Mika war nicht in Bestform, da sie in der laufenden Woche noch eine Virusinfektion auskurieren musste und gerade noch rechtzeitig halbwegs gesund wurde. Durch ein Freilos war Mika gleich im Halbfinale, welches durch vorzeitige Aufgabe der Gegnerin zu Gunsten von Kolbermoor ausging. Im Finale wartete eine wohlbekannte Kämpferin aus Dachau, gegen welche die Kolbermoorerin bereits siegreich hervor ging. Allerdings waren die vergangenen Siege fast immer das Produkt einer sehr klugen Taktik, denn die Dachauerin ist durchaus eine fähige und technisch gefährliche Kämpferin. Auch diesmal war die Taktik das ausschlaggebende, was den Sieg brachte. Über weite Phasen des Kampfes begegnete man sich auf Augenhöhe und Mika konnte sich mit aggressiven Kontern behaupten. Erst ein sehenswerter Treffer von Hittmann gegen Ende der zweiten Runde brachte den notwendigen Vorsprung, der auch durch die dritte Runde hindurch gehalten werden konnte. So endete der Kampf relativ knapp mit 3 zu 1 Punkten für die Kolbermoorerin.
Mit dem Gewinn der bayerischen Meisterschaft hat Mika Hittmann erneut bewiesen, dass sie zu den besten in ihrer Klasse in Deutschland gehört, denn bei allen nationalen Turnieren, bei denen sie antrat, ging sie als Siegerin hervor.